Im Rahmen der von Bundes- und Landespolitik angestoßenen Energie- und Verkehrswende gibt es auch vor Ort in Hemer Handlungsbedarf. Daher hat die CDU-Fraktion bereits im Sommer 2022 die Aufstellung eines lokalen Mobilitätskonzeptes beantragt. Unter dem Titel "Mobilitätskonzept 2040" regen die Christdemokraten an, gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Bürgerschaft einen ganzheitlichen Ansatz zu entwickeln, welchen Beitrag die Kommune für die Energie- und Verkehrswende beisteuern kann. "Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen und wollen ausloten, welche sinnstiftenden Projekte wir in Hemer selbst oder in interkommunaler Zusammenarbeit anpacken können", erläutert Fraktionsvorsitzender Martin Gropengießer das weitere Vorgehen. Dabei gilt es auch die Vorgaben von Bund und Land, die bereits gültig sind, auf die lokalen Verhältnisse anzupassen. Das Instrument der Fördergelder spiele nach Auffassung der CDU-Hemer dabei auch eine wichtige Rolle.
Konkrete Handlungsfelder bei der Verkehrswende sehen die Christdemokraten in der der Überplanung des Fußgänger-, Individual-, Schwerlast- und Radverkehrs unter Einbeziehung des ÖPNV. Ein konkreter Einzelbaustein dafür sei die E-Mobilität, die auch in Hemer weiter auszubauen sei. Dazu trafen sich die Mitglieder des CDU-Arbeitskreises "Stadtentwicklung", um sich in einem Arbeitstreffen einen Überblick über das aktuelle Hemeraner E-Ladesäulennetz zu machen und um weitere Überlegungen zu entwickeln.
Zu Gast war die Geschäftsführerin der Stadtwerke Hemer Monika Otten, die die aktuellen öffentlichen Standorte für E-Ladesäulen und die weiteren Ausbauüberlegungen für die Zukunft darstellte. Aktuell existieren in Hemer 6 kommunale Ladesäulen, die von den Stadtwerken betrieben werden. "Wir müssen das Ladesäulenangebot erweitern und bei der Planung neuer Standorte auch die Stadtteile im Blick haben, die zum Teil in großer Entfernung zur Innenstadt liegen", fordert der verkehrspolitische Sprecher Tobias Franke auch verstärkt die Belange der Ortsteile zu berücksichtigen.
Als zweiten Gast konnte Dr. Andreas Holstein begrüßt werden. In seiner Funktion als Geschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) in NRW erläuterte er in einen Vortrag zum Thema "Kommunale Unternehmen - Treiber der Elektromobilität vor Ort" die lokale Wichtigkeit des Themas. Für die CDU-Fraktion sei dabei der Austausch mit allen am Prozess beteiligten Akteuren geboten, da man schließlich bei der Mobilitätswende Neuland betrete und der Erfahrungsaustausch daher besonders hilfreich sei.
Bild und Text aus der Pressemitteilung der CDU Hemer - Veröffentlich im IKZ am 17.12.2022
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