Fünf Ehrungen für insgesamt 140 Jahre

24.05.2022

CDU Hemer - Jahreshauptversammlung

Auf der Jahreshauptversammlung gab es zwar keine Wahlen, dafür kündigten die Vorsitzenden aus zwei Gliederungen ihren Rückzug an.

Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der CDU wurde Renate Saemann in der Jahreshauptversammlung der Christdemokraten am Donnerstag im Restaurant ZwanzigZehn geehrt. Seit 1979 ist sie sachkundige Bürgerin, von 1988 bis 2009 war sie im Rat der Stadt Hemer vertreten. Neben weiteren Ehrungen zog die Partei auch Resümee über die Landtagswahl und hörte einen interessanten Vortrag von Bürgermeister Chrsitian Schweitzer über die Stadtentwicklung.

Zwar standen keine Wahlen an. Aber aus zwei Gliederungen kam die Ankündigung, dass sich was in den jeweiligen Vorständen verändern wird. Sowohl Herbert Hennecke von der Senioren Union als auch Tobias Franke von der Jungen Union kündigten ihren Rücktritt als Vorsitzende an. Bei der Senioren Union soll bei der Jahreshauptversammlung am 30. Juni sogar der gesamte Vorstand ausgetauscht werden. Im vergangenen Jahr stiegen bei beiden Gliederungen die Mitgliederzahlen, so die Berichte.

Als "Teamplayerin, die man überall einsetzen konnte" beschrieb CDU-Vorsitzender Martin Gropengießer den Einsatz von Renate Saemann, die für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. "Es freut, mich in einer Partei zu sein, die zusammenhält. Das war nicht immer so", antwortete sie auf das Lob ihrer Parteifreunde.

Vier mal 25 Jahre

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden vier weitere Christdemokraten geehrt. Sylvia Steiger, die nun Leiterin des Fachdienstes Klima und Umwelt bei der Stadt Hemer ist, erhielt die Auszeichnung. Ebenso wurden "Museumsdirektor" und stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender Holm Diekenbrock geehrt, Ratsherr "Charly" Stenner Borghoff, der sich vor allem für den Stadtteil Deilinghofen einsetzt und schließlich Martin Gropengießer, Vorsitzender von Stadtverband wie Fraktion bei den Christdemokraten.

Nach einer kurzen Rede von Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak, hielt Bürgermeister Christian Schweitzer einen Vortrag über die Entwicklung der Stadt. "Als große Herausforderung für die Verwaltung" bezeichnete er die Häufung von Krisen in der heutigen Zeit: Corona, der Ukraine-Krieg, der Zustand der A45-Brücke bei Lüdenscheid und das Hochwasser. "An nur einem Tag hat das Hochwasser einen Investitionsstau von rund fünf Millionen Euro verursacht", erklärte Schweitzer.

Veränderungen in der Stadt

Zwar werde es in den kommenden Jahren kein ähnlich bombastisches Projekt wie die Landesgartenschau geben, die Stadt verändere sich aber trotzdem stark. Neben dem neuen Hallenbad, der Friedenspark-Erneuerung sowie der angestrebten neuen Bücherei, gebe es noch bei der Nachnutzung des alten Hallenbad-Standortes und der noch leerstehenden Kasernengebäude Potenzial für Veränderung. In den Ortsteilen stehen zudem Straßensanierungen an. Schweitzer schätzt die anstehenden Investitionen auf rund 50 Millionen in den kommenden fünf bis zehn Jahren.

Bild und Text von IKZ-Hemer (Hendrik Schulze-Zumhülsen)