Für den Hemeraner Babywald gibt es neues Gelände am Sauerlandpark. Das nächste Pflanzfest findet am 26. März statt.
Für viele ist ein großer Traum, für das eigene Kind einen Baum zu pflanzen. Genau das hat unsere Zeitung zusammen mit Partnern wie der Stadt Hemer und dem Sauerlandpark in den vergangenen Jahren Hemeraner Familien ermöglicht. Schnell waren die beiden Babywälder in Hemer-Landhausen belegt, und so gab es eine Zwangspause wegen fehlender Flächen. Aber für das nächste Jahr wurde ein neues Gebiet in direkter Nähe des Sauerlandparks oberhalb des Osttores gefunden, das nur darauf wartet, bepflanzt zu werden. Im nächsten Frühjahr findet das in der Vergangenheit immer so beliebte Pflanzfest am 26. März statt. Wäre ein Baum zur Geburt des Kindes nicht das perfekte Geschenk?
Ein Schild mit dem Namen des Kindes
Am Tag des jeweiligen Pflanzfestes kamen sie in Scharen, manchmal nur Eltern und Kind, manchmal aber auch die komplette Familie mit Geschwistern und den Großeltern. Gemeinsam pflanzten die Familien den Baum, den sie sich im Vorfeld ausgesucht hatten. Jeder Baum bekommt – wenn gewünscht – ein extra angefertigtes Schild mit dem Namen des Kindes darauf, so dass man auch in vielen Jahren noch genau weiß, um wessen Baum es sich handelt. Für alle ist das Pflanzen des Baumes ein großes Ereignis, und so soll es auch im nächsten Jahr wieder sein.
Zur Geburt einen Baum verschenken
Wer einen Baum verschenken möchte, kann dies tun. Reservierungen für den Pflanzplatz auf der rund zwei Hektar großen Fläche sind in der IKZ-AV-Geschäftsstelle am Theodor-Heuss-Ring 4-6 möglich. Es kann zwischen drei verschiedenen Baumsorten gewählt werden: Traubeneiche, Kirsche und Elsbeere. Alle Baumsorten sind unempfindlich und gegen die Klimaveränderungen mit extremer Trockenheit oder aber gewaltigen Stürmen resistent. "Die werden alle gut mit den neuen Klimabedingungen fertig", betont Stadtförster Dirk Basse.
Er persönlich würde sich für die Elsbeere entscheiden, weil man die Früchte gut essen kann, was aber auch für die Wildkirsche gilt. Die jungen Bäume bekommen auch einen kleinen Schutzmantel, der dann entfernt wird, wenn er nicht mehr benötigt wird.
Pflege übernimmt die Forstverwaltung
Die Pflege der Bäume übernimmt die Forstverwaltung, was aber nicht heißt, dass die Bäume gegossen werden. "Wer seinen Baum im Sommer besucht, darf gerne eine Gießkanne voll Wasser mitbringen", so Dirk Basse. Wenn ein Baum nicht angeht oder in den ersten beiden Jahren eingeht, dann sorgt die Forstverwaltung für Ersatz.
Der Baum kostet 54,90 Euro. Wird zusätzlich eine Geburtsanzeige in unserer Zeitung geschaltet, kostet der Baum 39,90 Euro. Neben den nötigen Schutzmaterialien, fachlicher Pflanzhilfe und dem Namensschild sind pro gekauftem Baum vier Portionen Erbsensuppe aus der Küche des Bethanien-Krankenhauses sowie vier Getränke mit Unterstützung der Krombacher Brauerei inklusive.
Bis wann kann man bestellen?
"Ende Februar müssen alle Baumbestellungen getätigt sein, danach müssen wir die Setzlinge ordern. Sonst klappt es zeitlich nicht mehr", erklärt der Stadtförster, der sich schon auf das große Event freut, das für alle Beteiligten eine große Bedeutung hat.
Bis zu 1000 Bäume haben auf dem neuen Gelände des Babywaldes Platz. Damit verbunden sind 1000 schöne Geschichten. "Weißt du noch, als wir deinen Baum gepflanzt haben...?"
Bild aus der Vorlage der Stadtverwaltung und Text vom IKZ Hemer (Carmen Ahlers)
Empfehlen Sie uns!